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»raum-x« im PopUp Pavillon - Zukunfts(t)räume

Programm und Öffnungszeiten

Freitag 17.02.2023 17:00-19:00 Uhr

Science Show zur Stadt der Zukunft

Zukunfts(t)räume: Die Science Show zur Stadt der Zukunft

Bei der Science Show werden die Master Studierenden der CAU Kiel Florian Krohn (Stadt- und Regionalforschung) und Liv Schnoor (Medienwissenschaften und Geschichte) zwei Vorträge mit Bezug zur Stadtforschung präsentieren und verschiedene Perspektiven der zukünftigen Stadtentwicklung aufzeigen. Nach den Vorträgen wird es Zeit für Fragen und Diskussionen geben.

Florian Krohn (Stadt- und Regionalentwicklung)
"Barcelonas Superblocks - Verkehrswende auf Katalanisch"
Um die Mobilitätswende zu schaffen brauchen Städte neue Verkehrskonzepte. Immer häufiger blicken PlanerInnen nach Barcelona, wo mithilfe der Superblocks bereits heute in vielen Quartieren eine neue Verkehrsaufteilung Realität geworden ist. Dieser Beitrag beschäftigt sich mit dem verkehrsplanerischen Instrument der Superblocks und der Anwendbarkeit auf Deutschland und Kiel.

Liv Schnoor (Medienwissenschaft und Geschichte)
"Screens zum Abschalten!?"
Werbung im Stadtraum ist ein täglicher Bestandteil unseres Alltags, der einen wesentlichen Einflussfaktor auf uns Menschen darstellt. Die Kritik daran wird immer lauter: Energieverbrauch, Lichtverschmutzung und Stress hat Städte wie São Paulo, Grenoble und ganz aktuell Genf dazu gebracht, werbefrei zu werden. Werbefirmen dagegen arbeiten daran, neben Werbung mehr Inhalte für ihre Flächen zu produzieren und gehen bspw. Kooperationen mit Feuerwehr und Polizei ein, um die Allgegenwärtigkeit ihrer Werbeflächen für digitale Warnhinweise zu nutzen. Wie kann in Zukunft eine Stadt mit oder vielleicht sogar ohne Außenwerbeflächen aussehen?

Wann: 17.02.2023, 17:00-19:00 Uhr
Wo: PopUp Pavillon Kiel, Alter Markt 17, 24103 Kiel

Montag 20.02.2023 14:00-17:00 Uhr

Werde kreativ mit Augmented Reality (AR)

Augmented Reality (AR)

Gestalte dein eigenes 3D Graffiti mit der Microsoft HoloLens und erlebe AR hautnah. Wir freuen uns, wenn du im Anschluss deine Erfahrungen mit uns teilst. Wie passt AR in die Stadt von morgen?

Wann: 20.02.2023, 14:00-17:00 Uhr
Wo: PopoUp Pavillon, Alter Markt 17, 24103 Kiel

»raum-x« im Pop Up Pavillon

Zukunfts(t)räume und Freiräume der Zukunft

Wem gehört die Stadt und wie sieht unsere Stadt der Zukunft aus?

Es ist notwendig, die Funktionsvielfalt der Innenstädte auszuschöpfen. Lediglich die Aufenthaltsqualität zu verbessern reicht nicht mehr aus. Das Schaffen neuer Orte, an denen Menschen sich begegnen, kreativ werden und teilnehmen können, stellt die Grundlage zukunftsfähiger Innenstadt-Räume dar. In diesem Transformationsprozess bedeutet es, Städte nicht zu konsumieren, sondern sich diese anzueignen, zu gestalten und dadurch experimentelle Orte zu eröffnen, die Platz für Kreativität, Innovationen, aber auch fürs Scheitern bieten.

Es stellt sich somit die Frage, wie die Zukunft von Innenstädten aussehen kann. Mit dieser Frage begibt sich das Partnerprojekt »raum-x« von C20 dem Institut für transformative Utopie e.V. und dem DenkRaum der CAU Kiel für den Zeitraum vom 08.02.-21.02.2023 in den dritten Aktionsort des Projektes und verwandelt den PopUp Pavillon in eine weitere Zukunftswerkstatt, in der Menschen sich begegnen und kreativ werden.

Die Aneignung eines Raumes in der Kieler Innenstadt soll aufzeigen, wie das Stadtzentrum durch eine kreative (zwischen-)Nutzung belebt werden kann, welche Wirkungsmacht dritte Orte haben und das Innenstadt mehr sein kann, als nur ein Ort zum Einkaufen.

Das Zukunftslabor »raum-x« regt dazu an, erste Ansätze für die »Städte von Morgen« mitzudenken. Somit fungiert »raum-x« in diesem Zeitraum als Schnittstelle zwischen der Darstellung und des sichtbar machens bereits bestehender Projekte und Themen zukünftiger Stadtentwicklung und den teils utopischer Ideen und Darstellungen. Der PopUp Pavillon wird so zum Zukunftslabor für neue Perspektiven, das Interessent*innen und spontanen Besucher*innen vor Ort besichtigen können und selbst zu Stadtforscher*innen werden lässt.

Wann: 08.02.-21.02.2023, (Mo. 13.02. Ruhetag)
Wo: PopUp Pavillon Kiel, Alter Markt 17, 24103 Kiel
Veranstalter*innen: C20 Institut für transformative Utopie e.V. und DenkRaum der CAU
Kontakt: mail@c-20.de

Wir freuen uns auf deinen Besuch!

Das Team von C20 und DenkRaum

Öffnungszeiten:

13:00 - 18:00 Uhr

CO ROOM - C20

Der C20 Projektraum im Kopfbau der ALTEN MU bietet mit bis zu 40 Arbeitsplätzen auf einer Fläche von 70 qm Platz für eine individuelle Raumnutzung von Einzelpersonen oder Gruppen. Das Angebot richtet sich gezielt an Studierende, Absolvent*innen und junge Berufstätige. Die Großzügige Ausstattung des Raumes mit WLAN, einem Beamer, Arbeitsplätzen und der Nutzung einer Küche mit Kaffeemaschine und Kochflächen ermöglicht auch eine Nutzung als Seminar- und Workshopraum.

Ansprechpartnerin:
Dr. Annegret Erb
mail@c-20.de

Weitere Infomation zur Buchung finden sie unter:
https://coroom-kiel.de/

Zwischen Kommerz und Obdachlosigkeit. Wem gehört die Stadt?

Filmabend: »Tausend Sterne und kein Dach« von Michael Kottmeier mit anschließender Podiumsdiskussion

Wohnungslosigkeit ist kein neues Problem. Dennoch hat sich die Zahl der Menschen ohne Wohnung in Kiel seit der Wirtschaftskrise 2007/8 mehr als verzehnfacht. Insbesondere in Zeiten der Pandemie und der Inflation steigen heutzutage die Lebenshaltungskosten, während die Miete für viele Haushalte immer mehr vom Monatseinkommen einnimmt. Nicht zuletzt hängt diese Entwicklung mit dem überlasteten Wohnungsmarkt zusammen, eine Situation, die sich durch die schlechten Finanzierungsbedingungen für Neubauten wahrscheinlich nicht so schnell ändern wird.

Unter dem Titel »Zwischen Kommerz und Obdachlosigkeit - Wem gehört die Stadt?« wollen wir den Perspektiven von Wohnungslosen Menschen bei einem Film- und Diskussionsabend eine Bühne bieten. Selten wird das Spannungsfeld zwischen Wohnen als Grundrecht und Wohnen als Ware deutlicher, als in den Lebensrealitäten derjenigen, die den Anspruch auf dieses Recht nicht wahrnehmen können oder wollen.

Am 21.12.2022 um 18:00 Uhr zeigt das Partnerprojekt C20 Institut für transformative Utopie e.V. und Denkraum der CAU im »raum-x« im Kosmos Store den Kurzfilm »Tausend Sterne und kein Dach«. Es folgt eine Podiumsdiskussion, die verschiedene Perspektiven auf die Thematik aufgreift. Mit dabei sind Özlem Ünsal als baupolitische Expertin (SPD), Lukas Lehmann vom Kieler Anker, Theresa Reddemann von HEMPELS sowie der Regisseur des gezeigten Films Michael Kottmeier (k-film). Gemeinsam wollen wir den Fragen nachgehen, welche Räume sich Wohnungslose sichtbar aneignen, von welchen sie ausgeschlossen werden und wie heute sowie in Zukunft mit der Thematik umgegangen wird. Im Anschluss wird es Raum für weitere Fragen aus dem Publikum geben.

Wir freuen uns auf zahlreiches Erscheinen!
raum-x ist ein Pilot der smarten KielRegion vom C20 Institut für transformative Utopie e.V. und Denkraum CAU

Wann: 21.12.2022 um 18:00 Uhr
Wo: Im »raum-x« im Kosmos-Store, 3. Obergeschoss

Einladung zur Podiumsdiskussion

Kiel. Küstenstadt. Klimawandel

Extreme Wetterereignisse wie Starkregen und Sturmfluten nehmen zu. Langfristige Veränderungen, wie der Meeresspiegelanstieg, betreffen Kiel als Küstenstadt in besonderem Maße. Mit welchen Ereignissen ist bei uns zu rechnen und wie können wir uns sinnvoll darauf vorbereiten?

Dr. Jana Koerth (Küstenrisiken, CAU)
Dr. Anna Lena Bercht (Stadtgeographie, CAU)
Annafried Stürmer (Klimaanpassungsmanagerin, Stadt Kiel) Gabriele Pfründer (Leiterin Landesbau, GMSH)
Prof. Dr. Silja Klepp (Sozialgeographie der Küsten und Meere, CAU)

Die Expertinnen auf dem Podium beleuchten das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven und möchten im Anschluss gerne mit Ihnen dazu ins Gespräch kommen.

Zeit: Do., 24, November 2022, 18:00 Uhr
Ort: Welcome Center Kieler Förde, Stresemannplatz 1-3, Kiel

Wir bitten alle Interessent*innen sich vorab für die Veranstaltung unter folgender Adresse anzumelden: denkraum@uni-kiel.de

»raum-x« zieht weiter - wir laden ein

Seit Anfang Mai 2022 befindet sich das erste Zukunftslabor der Stadt Kiel „raum-x“ als smarter Pilot der Kiel Region in der Kundenhalle der Kieler Nachrichten. Das Reallabor für Quartiersentwicklung in Kiel regte dort die Bürger*innen an, sich mit Stadt und Stadtentwicklung auseinanderzusetzen, ins Gespräch zu kommen, eigene Ideen zu entwickeln und sich aktiv in Stadtentwicklungsprozesse einzubringen.

Nun rückt die interaktive Ausstellung der Kieler Einkaufsstraße noch näher. Auch in Zukunft werden weitere Workshops und Veranstaltungen zum Austausch einladen.

Das Team von C20 und DenkRaum lädt euch ein, am Mittwoch, 09.11.2022 von 18:00-21:00 Uhr mit uns den Abschluss unserer ersten Etappe in der Kieler Innenstadt zu feiern, bevor es an einem neuen Standort weitergeht.

Zur Feier des erfolgreichen Auftaktes erwartet euch in der Kundenhalle der Kieler Nachrichten ein bunter Abend mit Fingerfood, Getränken und Livemusik. Wir möchten die erste Zeit im „raum-x“ gemeinnsam mit euch Revue passieren lassen und sind gespannt auf eure Gedanken. Außerdem gibt es die Möglichkeit, mit Augmented Reality ein 3D-Graffiti zu erstellen und „raum-x“ damit virtuell zu bereichern.

Wir bitten alle Interessent*innen sich vorab unter folgender E-Mail Adresse für die Veranstaltung anzumelden: raum-x@c-20.de

Wo? Kundenhalle der Kieler Nachrichten, Fleethörn 1-7, 24103 Kiel
Wann? Mittwoch, 09.11.2022 von 18:00-21:00 Uhr

Wir freuen uns auf deinen Besuch!
Das Team von C20 und DenkRaum

Wie klingt eigentlich Stadt?

Die akustische Konzeptarbeit AUDIOCITY// beschäftigt sich mit der Erfassung der Klangcharakteristik in spezifischen Orten – in diesem Fall der Innenstadt Kiels. Der Fokus liegt dabei auf der Erforschung der menschlichen Wahrnehmung bei der Durchschreitung von Raum bzw. wie wir uns ihm dabei annähern. In einer Versuchsanordnung versucht die Künstlerin Émilie Schimdt, eine Methodik zu entwickeln, mit der klangliche Eigenschaften herausgearbeitet und extrahiert werden können, um so eine neue Hörweise auf unsere Orte zu generieren und Orte miteinander in Relation zu setzen. Ziel ist es damit den BewohnerInnen eine neue Möglichkeit der Kontaktaufnahme mit ihrem Lebensort zu bieten, der sie möglicherweise für ihre alltägliche Umgebung sensibilisiert und der Sinnlichkeit der auditiven Welt mehr Raum lässt.

AUDIOCITY//scan

Ein Versuchsaufbau: Zwei Personen laufen zeitgleich aus entgegengesetzter Richtung eine Wegstrecke ab. Sie sind mit Aufnahmegeräten ausgestattet und ihre Schritte sind der Taktgeber, durch den die umgebende Geräuschkulisse der Strecke abgescannt wird. Klänge aus beiden Richtungen vermischen sich, je weiter sich die Personen einander nähern, bis sie sich kreuzen und die Klänge allmählich wieder auseinander driften.
So entstanden vier repräsentative Audiocity-Scans, die in der Ausstellungfläche des RaumX als Klang-Installation vom 14.10. bis zum 09.11.2022 hörbar gemacht und interaktiv erlebt werden können.

AUDIOCITY//walk

In Verbindung dazu wird an den folgenden drei Samstagen um 13 Uhr ein Audiocity-Walk angeboten, bei dem die verschiedenen Wegstrecken unter der Anleitung der Künstlerin mit eigenen Ohren erkundet werden können und weitere spannende Zusammenhänge zwischen Stadt und Klang offengelegt werden.

AUDIOCITY//scan

14.10.-09.11.2022
Zu den Öffnungszeiten der Kieler Nachrichten
Raum X, Kieler Nachrichten, Fleethörn 1-7

AUDIOCITY//walk

Samstag, 15.10.2022 Samstag, 22.10.2022 Samstag, 29.10.2022 Samstag, 05.11.2022,
Treffpunkt vor dem KN-Gebäude, jeweils 13:00 Uhr

Zur Person:

Émilie Schimdt, geboren 1990 und aufgewachsen in Norddeutschland und Frankreich, ist freischaffende Klangkünstlerin. Sie studierte zunächst Architektur an der TU Braunschweig und schließlich Klangkunst an der HBK Braunschweig und der ISDAT Toulouse. Nach mehreren Ausstellungs-, Konzert- und Festival-Formaten in Deutschland und Frankreich, gründete sie 2021 in Kiel das Labor für Klang und Raum – eine Vernetzungsplattform für Klang-affine Disziplinen, über

welche unter anderem akustische Stadtführungen, Workshops, Ausstellungen und pädagogische Formate angeboten werden. Auch in ihrer künstlerischen Arbeit setzt sie sich insbesondere mit Klang in Bezug zu Raum und menschlicher Wahrnehmung auseinander. Die Arbeiten spielen sich oft in größeren Maßstäben ab. Philosophische, anthropologische, ökologische, physikalische und ästhetische Aspekte werden dabei miteinander zu Erlebniswelten verwoben.

Mehr Infos unter: www.emilie-schmidt.eu

Smarte Fotorally

Digitale Woche Kiel

Gemeinsam haben wir im Rahmen der Digitalen Woche 2022 die Kieler Innenstadt erkundet, besondere Orte gesucht, Ideen ausgetauscht und unsere Eindrücke auf frisch ausgedruckten Fotos festgehalten.

Stadtgestaltung durch die Bürger*innen, geht das? Das C20 Institut für transformative Utopien beantwortet diese Frage klar mit „Ja“! Durch die Nutzung digitaler Medien haben heutzutage alle Menschen die Möglichkeit, ihre Ideen, Vorschläge und Kritik für die Kieler Stadtgestaltung visuell festzuhalten und zu verbreiten. Eine Möglichkeit zu dokumentieren, welche Orte in der Kieler Innenstadt bereits eine hohe Aufenthaltsqualität aufweisen und wo es noch Luft nach oben gibt, ist die Fotografie. Im Vorfeld haben wir gemeinsam Themenschwerpunkte für ein ansprechendes Stadtleben erarbeiten und haben uns mit Hilfe von den Leitbegriffen "Mobilität, Wohnen, Sozialer Raum und Konsum" über aktuelle Probleme und Zustände ausgetauscht.

Nach einem spannenden Austausch haben wir bei einer anschließenden Fotorally in der Kieler Innenstadt Orte aufgesucht, welche uns gefallen oder wo wir noch Potenzial für eine höhere Aufenthaltsqualität sehen. Im Anschluss haben wir die Motive direkt vor Ort im raum-x, dem Zukunftslabor in der Kundenhalle der Kieler Nachrichten ausgedruckt, um den Bogen von der digitalen Beteiligung zum handfesten Diskussionsgegenstand zu schlagen. Anschließend haben wir unsere Ideen für verschiedene Orte aufgeschrieben und uns diese vorgestellt. Die Ergebnisse konnte wir abends bei der ScienceShow im Fleet 7 präsentieren und den Besucher*innen die tollen und kreativen Ideen vorstellen und ins Gespräch kommen.

Das moderne Kiel der 70er

In keiner anderen Dekade erlebte Kiel eine so dynamische Entwicklung wie zur modernen Stadt in den 1970er-Jahren. Mehr Wandel war selten. Rasant veränderte sich das demokratische Selbstverständnis der Kielerinnen und Kieler hin zu einer Bürgerschaft, die ihre Stadt aktiv gestalten wollte. Diese Zeit prägte eine ganze Generation und damit auch kommunale Politik, Kultur, Bildung und Architektur tief und nachhaltig.

Rolf Fischer hielt im Zukunftslabor »raum-x« einen Impulsvortrag zur städtebaulichen Entwicklung der Landeshauptstadt Kiel unter der Amtszeit des Oberbürgermeister Günther Bantzer.

Welche Zukunfts-Herausforderungen führten in den 70er Jahren zu den Veränderungen von Stadträumen in der Kieler Innenstadt? Städte stehen heute vor großen Aufgaben: Klimawandel, Mobilität, demografischer Wandel, Leerstände usw. erfordern eine umfassende Transformation. Was können wir aus den Entwicklungen der 70er Jahre für die Stadt der Zukunft lernen? Zu diesem Diskurs mit Rolf Fischer, dem Autor der Biografie „Kiel & die 70er: Günther Bantzer und der Beginn unserer Gegenwart“, konnten wir am 10. August 2022 im Projektraum »raum-x« 50 Zuhörer*innen begrüßen. Anschließend folgten interessante und anregende Diskussionen.

Fortbildung für Lehrkräfte der Geographie in Schleswig-Holstein

Während einer ganztägigen Fortbildung am 15.06.2022 für Lehrkräfte der Geographie aus ganz Schleswig-Holstein, konnten die Teilnehmer*innen das Zukunftslabor „raum-x“ in der Kieler Innenstadt und die Bürgerwerkstatt in der Alten Mu kennenlernen. Die Weiterbildung wurde durch das Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN) veranstaltet. Die Themenschwerpunkte bezogen sich auf Stadtplanung und Innenstadt Entwicklung. Zukünftig soll es mehr Aufmerksamkeit und Aufklärung für diese Themen im Unterricht geben.

Stadtführung mit dem Stadtplanungsamt Kiel

Am 14.05.2022 bot das Stadtplanungsamt Kiel im Rahmen des „Entwicklungsprojektes Stadt“ eine Führung durch die Kieler Innenstadt an. Das Angebot richtete sich an alle Interessent*innen und Bürger*innen der Stadt Kiel. Felix Schmuck und Barbara Noak von der Abteilung für Stadterneuerung und Stadtgestalt führten die Bürger*innen durch die Innenstadt und stellten Konzepte für die Zukunft und Entwicklung der Innenstadt vor. Eine Etappe auf der Tour durch das Kieler Zentrum im Zukunftslabor „raum-x“ durfte natürlich auch nicht fehlen. Bei einem kurzen Aufenthalt im Stadtlabor konnten die Teilnehmer*innen die interaktive Ausstellung kennenlernen. Das Stadtplanungsamt unterstützt das Reallabor „raum-x“ von Beginn an als Kooperationspartner.

Workshop zur Quartiersentwicklung

Smarte Kiel Region

Beim Hub der Smarten KielRegion zur Bürgerbeteiligung konnte „raum-x“ den Workshop zum Thema Quartiersentwicklung inhaltlich unterstützen. Der Workshop am 13.06. startetet im Bistro des Fleet 7 (Fleethörn 7, 24103). Anschließend gab es einen Besuch und eine Führung durch das Zukunftslabor „raum-x“. Die Expertise der Mitarbeiter*innen von raum-x konnten die diskutierten Themen und Schwerpunkte des Workshops, wie Lebenswerter Wohnraum, nachhaltige Energieversorgung und Nahversorgung der ländlichen Regionen, bereichern und weitere inspirierenden Perspektiven einbringen.

STÄDTE BRAUCHEN REALLABORE

Gründungsveranstaltung des Vereins »C20 - Institut für transformative Utopie«

Um die aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen in der multiplen Krisenzeit anzugehen, braucht es eine tiefgreifende Transformation zu einer sozial-ökologisch nachhaltigen Gesellschaft. C20 versteht sich als ein Reallabor, bündelt Kompetenzen und ermöglicht Synergien zwischen diversen AkteurInnen in der Stadtregion Kiel. Idealerweise kooperieren die BürgerInnen in Reallaboren mit AkteurInnen aus Wissenschaft, Politik, Kunst und Kultur, öffentlichen Einrichtungen, gemeinnützigen Organisationen sowie regionalen Unternehmen. Mit einem Fokus auf Quartiers- und Stadtentwicklung in Kiel soll langfristig die Entwicklung von ganzheitlichen Lösungskonzepten und adaptierbaren Modellen das Ziel sein.
30. Oktober 2020 um 19:00 Uhr im Kultur- und Kommunikationszentrum »Die Pumpe« (Haßstraße 22, 24103 Kiel)

Die Gründungsveranstaltung wird eine Präsensveranstaltung sein, es besteht aber auch die Möglichkeit, Online auf start.c-20.de teilzunehmen.

Dr. Annegret Erb, Verena Wittmann, Andrea Rausch, Paul Hamann und Michael Päpke

C20 - Institut für transformative Utopie
Lorentzendamm 6-8
24103 Kiel
c-20.de · mail@c-20.de

Programm:

Begrüssende Worte wird die Landespolitikerin Frau Özlem Ünsal sprechen.

Darauf hält der Dipl.-Sozialwissenschaftler, Publizist und Transformationsberater Davide Brocchi aus Köln einen Impulsvortrag zum Thema »Städte und Reallabore«.

Frau Dr. Inge Schröder, wissenschaftliche Leiterin des Transferparks der Muthesius Kunsthochschule, spricht über Innovationsökosysteme und präsentiert ein für diesen Kontext entwickeltes Planungsspiel.

Paul Hamann, Kommunikationswissenschaftler, Philosoph, Geograph und Koordinator des C20 Projektes, referiert über Perspektiven aus Baden-Württemberg und Positionen des »Wuppertal Instituts für Klima, Umwelt, Energie« zum Potential von Reallaboren als Impulsgeber für transformative Prozesse von Kommunen und Städten.

Michael Päpke, Designer und Initiator des C20 Projektes, zeigt Potentiale für die Installation von Reallaboren in der Landeshauptstadt Kiel auf. Anschließend stellt Michael Päpke das »C20 - Institut für transformative Utopie« vor.

Die Moderation übernimmt Frau Verena Wittmann, Nachhaltigkeitspädagogin und ebenfalls Koordinatorin des C20 Projektes.

Im Anschluss folgt die Vereinsgründung. Die Versammlung wird von Frau Andrea Rausch geleitet.

Lernen, wie die Community funktioniert

Fellowship Programm 'START - Create Cultural Change' at ALTE MU

Die Alte Mu ist ein Ort, an dem junge Kreative unterstützt werden, ihre Ideen umzusetzen. Einer von diesen kreativen Köpfen ist Greg Haji Joannides aus Griechenland, er ist über das Stipendienprogramm „START – Create Cultural Change“ zur Alten Mu gekommen. Für sechs Wochen hospitiert er hier und beschäftigt sich vor allem mit dem Thema Community.

Greg lebt auf der griechischen Insel Nisyros und ist dort Visual Artist. Beim START Programm hat er sich beworben, um seine Idee für ein gemeinschaftlich umgesetztes Recyclingprojekt auf der Insel weiterzuentwickeln. Denn auf Nisyros gäbe es kein Leitungswasser, erzählt Greg. Alles komme in Plastikflaschen auf die Inseln und der entstehende Müll stelle ein großes Problem dar. Doch Greg hat eine Idee: warum nicht etwas Kreatives aus dem Müll machen? In Workshops und Kulturevents möchte er die Bewohner der Insel zum Mitmachen animieren. Doch wie bringt man die Menschen zusammen und kreiert eine neue Form des Recyclings auf der Insel? Mit diesen Fragen im Gepäck bewarb er sich bei START und konnte aus den teilnehmenden Gastinstitutionen seine Favoriten wählen, die am besten zu seinem Projekt passen. Seine erste Wahl war die Alte Mu.

Austausch setzt neue Impulse

Die Alte Mu ist eine von 30 deutschen Kultureinrichtungen, die im Programm „START – Create Cultural Change“ griechischen Stipendiat*innen die Chance bieten, sich im internationalen Kulturmanagement zu qualifizieren. „Wir machen bei dem START Programm mit, weil es perfekt zum Konzept von C-20 passt“, so Marius Wittmann, Koordinator des C-20 Institut für transformative Utopien. „C-20 soll Raum geben zur Weiter-(Entwicklung) eigener Projektideen und, wenn passend, mit den Zukunftsperspektiven der Alten Mu koppeln.“ Zum einen kann durch das START Programm ein Projekt weiterentwickeln werden, zum anderen setzt der kulturelle Austausch neue Impulse. „Mit seinem Projekt Nisyrio verfolgt Greg einen interdisziplinären Anspruch, der genau zu den Kompetenzen der Alten Mu passt. Es wäre echt super, wenn die Projekte sich gegenseitig befruchten und voneinander profitieren“, so Marius.

Die Community hier funktioniert

Das Interessante an der Alten Mu sei für Greg die Arbeit mit der Gemeinschaft gewesen. Und seine Erwartungen sollten nicht enttäuscht werden. Schon in seiner ersten Woche in Kiel lernte er viele der Projekte in der Alten Mu kennen und ist sichtlich begeistert. Die Community und auch die Kreativität an diesem Ort sei sehr beeindruckend, so Greg. Das Konzept funktioniere. In den nächsten Wochen möchte Greg auch hier vor Ort ein kleines Projekt umsetzen. Geplant ist ein Kunstevent am 31. Oktober im Alte Mu Container, bei dem ein 3D-Drucker zu den Klangwellen eines traditionellen Songs seiner Heimatinsel Nisyros eine alte griechische Vase produziert. Zudem wird am 1. November ab 21 Uhr im Turm der Alten Mu die Installation mit Musik vorgeführt.

Danach bewirbt sich Greg auf die zweite Phase des START-Programms, bei dem es darum geht, mit der Umsetzung vor Ort auf Nisyros zu starten. Unterstützung erhalten die Teilnehmer dann in Form von Schulungen und einer Finanzierungshilfe.

Weitere Infos:

START ist ein Programm der Robert Bosch Stiftung, das in Kooperation mit dem Goethe-Institut Thessaloniki und der Bundesvereinigung Soziokultureller Zentren e.V. durchgeführt wird, unterstützt von der John S. Latsis Public Benefit Foundation und der Bodossaki Foundation.

Weitere Informationen gibt es unter www.startgreece.net

Wer nutzt eigentlich C20 für was aktuell?

Kleine Vorstellungsrunde

XR – „Die Kieler XR-Ortsgruppe nutzt C20 für ihre wöchentlichen Plena, bei denen neue Mitglieder immer willkommen sind. Gemeinsam planen sie Aktionen gewaltfreien, zivilen Ungehorsams über die Stadtgrenzen hinaus um auf den drohenden Klimakollaps und das massive Artensterben aufmerksam zu machen. Die ALTE MU sehen sie als einen zentralen Ort, an dem sich viele Initiativen verknüpfen, mit denen sie in engem Kontakt sind.“


cradle2cradle – „Zweimal monatlich trifft sich die Kieler c2c-Ortsgruppe um kommende Veranstaltungen, Workshops und Vorträge zum Thema umfassender Kreislaufwirtschaft zu organisieren. Die ALTE MU stellt für sie das Zentrum für Nachhaltigkeit in Kiel dar, an dem sie sich mit anderen Initiativen verknüpfen. Zudem beraten sie die verschiedenen hier ansässigen Projekte hinsichtlich des c2c-Prinzips. So kämen für sie 'echte Synergien zustande, die dann auch ein Ergebnis haben. Das schafft schon einen enormen Mehrwert'.“

Eröffnungs- & Netzwerkevent

Round-Up

Zu der Eröffnungs- und Netzwerkveranstaltung am 22. und 23.02.2019 waren zahlreiche Gäste von Nah und Fern gekommen, um sich einen ersten Eindruck vom frisch gebackenem Forschungs- und Kooperationsraum C20 zu machen. Die bunte Mischung an Menschen, Projekten und Expertisen war uns eine ganz besondere Freude und hat Lust gemacht auf mehr.

Nach einer Begehung des Geländes der ALTEN MU begann der Abend im Raum C20 mit einer Einführung von Florian Michaelis und Friederike Kopp zur Arbeitsweise des Planungsbüros für Urbane Transformation GmbH und den aktuellen Plänen zur Entwicklung der ALTEN MU. Anschließend präsentierten sie das Konzept vom Forschungs- und Kooperationsraum C20 als Institut für transformative Utopien und Reallabor transdisziplinärer Forschung und Entwicklung. Das in den Startlöchern stehende Reallabor will künftig Raum geben für Ideen und Visionen von Studierenden, Forschenden und Andersmachenden, und diese mit der Entwicklung der ALTEN MU koppeln.

Irgendwo fängt Zukunft an. Nach einem kleinen Aperitif gab uns Pepe Lange Gelegenheit in die Vergangenheit des C20-Raums zu reisen und ließ uns an seinen Erinnerungen teilhaben. Als Keimzelle von MUTABOR hat der Raum, in dem künftig transdisziplinäre Forschung stattfinden wird, bereits eine erfolgversprechende Historie kreativer Arbeit. Und wir erinnern uns an Pepes Vergleich vom Potenzial der ALTEN MU als ‘rosa Elefant’. Sehr gut!

Welches Potenzial bzw. welche Möglichkeiten C20 für Nutzende bieten kann, verdeutlichten Mattea, Hanna und Marius anhand der Themen ihrer Abschlussarbeiten. Die ersten C20-Fellows zeigten, mit forschenden Aktivismus und unterschiedlichen Herangehensweisen, das Spektrum an Möglichkeiten für Studierende, sich im Rahmen des C20s der eigenen Forschung zu widmen und am Beispiel der ALTEN MU praxisnahe und relevante Abschlussarbeiten zu konzipieren. Mehr davon!

Angekommen in der Gegenwart gewahr uns Helga Kühnhenrich Einblicke in die Forschungsinitiative ZukunftBau des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung. Eindrücklich wurden Forschungsperspektiven dargestellt, die vor allem im Bereich des gemeinschaftlichen Wohnens und der nachhaltigen Architektur für die ALTE MU Relevanz haben dürften. Eine Antragsforschung gemeinsam mit Kooperationspartnern auf den Weg zu bringen ist ein Ideal für C20.

Von der Forschung zum Aktionismus zurück: Marcis und Kaspars von FreeRiga präsentierten, wie sie in Riga leerstehende Gebäude durch kreative Zwischennutzungsformate zugänglich machen und damit ein Kreativquartier ganz eigener Art auf die Beine stellen. Im Sommer wird in Riga ein Gathering stattfinden names STUN, zu dem auch das Planungsbüro für Urbane Transformation einen Beitrag leisten wird.

Eröffnungs- & Netzwerkevent

Round-Up

Ein etwas anderen Zugang zu Freiflächenpotenzialen und noch vielem mehr stellten Chiara und Anke mit dem Projekt CityScan vor. Das Team befasst sich mit offenen Daten von Stadtverwaltungen und den Visualisierungsmöglichkeiten, die darin verborgen liegen. Dabei geht es nicht nur um ansehnliche Karten, sondern gleichwohl auch um niederschwellige Zugänge zu Daten und das Potenzial ihrer Nutzbarmachung für die Stadtentwicklung.

Mit Sören und Di hatten wir Gäste zu Besuch, über die wir uns sehr gefreut haben. Sören und Di leben und arbeiten in Christiania (Kopenhagen, DK). Er als Architekt (House Arkitekter) und sie als Mediatorin / Konfliktmanagerin, und beide konnten berichten, welche Hürden ein subversives Projekt nehmen muss, wenn es über lange Zeit besteht wie Christiania. In Erinnerung blieben uns vor allem die VolksAktie zur Entwicklung und Kauf der Fläche auf der Christiania noch heute existiert, und das Bild der Organisation als Regenschirm, der von vielen Vertrauenspersonen gehalten werden muss, damit die Lage stabil bleibt.

Es war viel Input für einen ersten Kennenlernabend, der dann noch seinen Abschluss in einer freien Performance fand. Dirk Mirow, Kanzler der Muthesius Kunsthochschule, rundete mit einer spontanen und witzigen, aber nicht minder wichtigen Intervention zu Fridays For Future den Abend ab. Am Besten gefiel uns seine Trump-Imitation mittels rudimentären Besen - perfekt! Und die Message bleibt: Zukunftsfähigkeit ist etwas, das uns alle angeht und durch uns heute gestaltet werden will.

Wir freuen uns drauf, und ganz besonders auf die nun anlaufende Pionierphase von C20. Für weitere Fragen und Anregungen, oder Kooperationsinteressen nehmt gern Kontakt mit uns auf.

Eröffnungs- und Netzwerkevent

21. & 22. Februar 2019

Wir suchen Multiplikator*innen für das Reallabor in der ALTEN MU, Kooperationsmöglichkeiten für Austausch und Finanzierung eines (gemeinsamen) Residency-Programms.
Deshalb veranstalten wir das zweitägige Event mit ausreichend Zeit zum Kennenlernen, Austausch und kreativem Arbeiten. 

Wir bitten um Anmeldung per Mail bis zum 14. Februar 2019 per Mail an:  mail[at]c-20.de 


Programm

Donnerstag 21. Februar 2019

17:00 Uhr

  • Begrüßung / Rundgang über das Gelände der ALTEN MU mit Einblick in diverse Projekte
  • kurze Präsentation / MUTUR99 – wie alles begann und was für die Zukunft geplant wird

19:00 Uhr

  • Input von Helga Kühnhenrich (Bundesinstitut für Stadt- und Raumforschung; Forschungsinitiative Zukunft Bau)
  • Institut C20 Konzept, erste Beispiele aus der Praxis von Studierenden und ihren Herangehensweisen
  • networking dinner und offene Diskussion für künftige Projekte

Freitag 22. Februar 2019

10:00 Uhr 

  • Kreativfrühstück mit Aktiven der ALTEN MU
    Das Frühstück ist zugleich ein kreativer Workshop. Das Motto: Wir die Brötchen, ihr den Belag! Im wörtlichen, wie im übertragenen Sinne. Gemeinsam wird an einem Thema zur Entwicklung der ALTEN MU im Sinne einer urbanen Transformation gearbeitet.

12:00 Uhr

  • gemeinsame Abschlussrunde und Verabschiedung

Info

Wir bieten Reisekostenerstattung und Übernachtungskosten für bis zu 200,- Euro pro Person für insgesamt zehn Personen an. Bitte kontaktieren Sie uns, wenn wir Ihre Reise zu uns unterstützen können.

Die Veranstaltung wird unterstützt aus Mitteln der Landeshauptstadt Kiel.